Ich webe ein Leben aus Traum. Ich
schreibe Geschichten aus Worten.
Der Traum und die Worte begleiten
mich, wohin ich auch gehe.
Der Traum ist mein Schatten. Die
Worte sind meine Füße. Sie tragen mich durch die Welt. Während mein Schatten
hält, was er verspricht und bei mir bleibt, ganz egal, was ich tue.
Wenn ich tanze, fliegen meine Hände
durch die Luft. Meine Arme werden Flügel. Die Finger an den Händen sind die
Schwungfedern.
Ich tanze zur Musik und sie bleibt
im Kopf auch danach.
Die Welt ist Musik. Jeder Mensch,
jedes Tier, jeder Blick ist ein Ton.
Die Töne fügen sich zu einem Stück,
das den Traum beflügelt.
Der Traum hängt hinter mir an der
Zimmerwand, wenn die Sonnenstrahlen durchs Fenster fallen. Hinter mir steht der
Traum. Er ist unfassbar leicht und immer da. Er stärkt mir den Rücken für
alles, was ist und sein kann.
Im flackernden Kerzenschein sitzen
wir am Küchentisch. Die Nachtigallen singen. Sonst ist es still. Es gibt nur
diesen einen Tag und diese eine Nacht. Und Morgen gehen wir los. Mit den Füßen
erfinden wir Sachen, die helfen können und Räume, die wichtig sind.
Es muss getan werden. Wir müssen
die Stimmen erheben.
Es gibt so viele Dissonanzen auf
der Welt, soviel Leid und Elend und Krieg. Gemacht von dummen, bösen Menschen.
Unsere Sätze sind der Wind, der zum
Sturm wird und ihnen die Masten knickt.
Der Frieden des Gedichtes, welches
wir sind, verbreitet sich über die Welt. Das Glück der Musik des Lebens
verdichtet sich zu einem Netz. Wir fangen sie alle, die großen Fische, in
diesem Netz. Miethaie zu Fischstäbchen, steht an einer Hauswand geschrieben.
Guten Morgen, ihr kleinen
Haselnussschnäuzchen an einer anderen.
Es ist nicht immer ein Spaziergang. Manchmal ist es ein
Marathon oder gar ein Triathlon.
Sportlich sind wir allemal.
Und wer behauptet, die Hoffnung
stürbe zum Schluss, der lügt oder ist einfach eine faule Sau.
Die Hoffnung wächst mit jedem
Schritt. Mit jedem Satz komme ich meinem Ziel näher.
Ich beschreibe das Schöne und den Schrecken.
Ich lerne jeden Tag etwas Neues dazu.
Und manchmal gelingt es mir, die
Konsequenzen zu formulieren.
Ich will. Willst du auch?
Dann sind wir schon zwei.
Und das ist mehr als einer. Sagt
Anouk, meine Tochter und hat Recht.
Ich glaube nicht, an das Gute im
Menschen. Ich glaube an mich und das tut gut.