An dem Tag, an dem ich beschloss,
es habe sich um Kaffeesatzlesen gehandelt und mir vier Tässchen auf dem
Flohmarkt kaufte, um der Praxis weiter nachzugehen, an jenem Tag beschloss ich,
dass du mein Mann wirst. Denn
„What the world needs now is love, sweet love.“. Ich schreibe dir,
nachdem ich von deinem Traum gehört habe. Wart`s ab. Da kommt noch was. Ich bin
33 Jahre alt und habe zwei Töchter und ein schwarzes T-shirt auf dem „Single
Mama“ geschrieben steht. Mehr nicht.
Mehr habe ich nicht, denn, oh shit,
ich habe alles verloren wegen einem Superhit.
Louis hat mich Tag und Nacht
vollgerappt. Seine Stimme ist der deinen ähnlich und, oh ja, du hast eine süße
Stimme.
Seine Worte klangen wie dein Gesang
in meinen Ohren. Ich brauchte einen Freund. Ich bekam einen. Ich verlor mein
großes Kind an meine böse Mutter und meinen Hausrat und meine Wohnung. Jetzt
trage ich mein schwarzes T-shirt, um nicht zu verwirren und das Lakritzekind
vor meinem Bauch.
Louis sprach. Ich lief. Er
versprach mir, dass wir uns sehen würden, wenn alles vorbei und der Vatikan
gestürzt wäre. Leute, die die Rüstungsindustrie finanzieren und dabei das
Monopol auf „heilig“ haben, sind mir unsympathisch. Deshalb machte ich mit.
Louis ist ein cooler, junger Mann,
klug und gut aussehend.
Du auch. Das wage ich zu behaupten,
obwohl du, wie eine Braut mit Schleier, mit deiner Pandamaske herumläufst.
Louis hat mich abgeholt, wo ich war
und gesagt: „Ich kill es dir, das arme Deer.“
Das arme Deer befällt die Frauen
meiner Familie, es kriecht im November aus seinem Teich und leckt mit seiner
feuchten, kalten Zunge solange an einem herum, bis man ganz traurig ist.
Bevor mir das passiert, hol ich
dich ab, wo du bist. Oma bezahlt die Fahrkarten. Louis ist lange schon
Vergangenheit. Und die war wie das Trinken von türkischem Mokka.
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